Operation Heavy Chains - After Action Report

  • Hallo liebe Community,
    erstmal vielen, vielen Dank an alle Anwesenden des Abends. Egal ob als Mitspieler, Zuschauer oder Helfer.


    Hier könnt ihr uns Eure AAR schreiben,Feedback geben und nochmal alte Kriegsgeschichten aus der OP
    austauschen.



    Danke Euch!

  • Meine kurze Story kann man sich, denke ich, im Stream angucken.


    Nächstes mal besser machen kann man aber das Folgende:
    - Alle Fahrzeugteile konnten repariert werden, nicht nur die Ketten. Das ist nicht gut, wenn das vorher gegenteilig bekannt gemacht wird. Wenn man einem KPZ die Kanone zerschießt, erwartet man ja, dass er kampfunfähig ist. Ist er das nach 2-3 Minuten nicht mehr... nicht gut.
    - Sichtweite sollte min. 4km sein. Wenn man um die 3km effektive Reichweite hat, dann sollte man ein bisschen weiter als das gucken können.
    - Bei niedrigen Terraindetail-Einstellungen kommt es zu fliegenden Felsen u.Ä.. Und dazu, dass man Fahrzeuge sieht, die eigentlich hinter einem Hügel sind. Wenn man die dann beschießt, darf man sich wundern, warum die eigene Munition im unsichtbaren Boden stecken bleibt. Also am besten diese Einstellung aufs Maximum forcieren.
    - Der Angreifer hatte keinen Zeitdruck und konnte sich dadurch extrem langsam vor bewegen. Bei einem Zeitlimit (z.B. 2 oder 3 Stunden) bekommt man nicht nur mehr Spannung rein, sondern auch ein etwas besseres Balancing zwischen Angreifer und Verteidiger.
    - Ich hätte es vorher immer abgestritten, aber wenn man sich den Stream so anguckt, scheinen Armata doch mehr schlucken zu können, als die Leos. Wir haben jedenfalls mehrere T14 seitlich getroffen, ohne einen Effekt zu sehen.
    - Die Ausstattung war suboptimal. Die Wiesel reißen halt nicht viel, wenn sie nur SACLOS Waffen haben. Die SPZ der CSAT hatten aber Fire-And-Forget-Top-Down-ATGM, das war den verschiedenen Lenkwaffen der AAF überlegen.

  • Hier noch ein "Feedback" der technischen Seite.
    Während des Events wurde alle 10 Sekunden (alle 5 Sekunden auf dem Server) die durchschnittlichen FPS der letzten 40 Frames berechnet und gespeichert. Da es zu unübersichtlich wird, wenn wir diese Daten für jeden einzelnen Spieler auftragen würden, wurde für jeden Mitspielenden der Durchschnitt dieser gespeicherten FPS-Werte genommen und daraus erneut ein Durchschnitt berechnet.


    Insgesamt waren während des Events 89 Spieler auf dem Server.



    Die so erhaltenen Durchschnittswerte wurden dann in 5-FPS-Intervallen zusammen gruppiert und grafisch aufgetragen. Daraus resultiert eine FPS-Verteilung dieses Events bei den einzelnen Spielern.
    Da während des Events der Performance-Monitor teilweise unsinnige Daten produziert hat (FPS > 10000), mussten einige Daten aussortiert werden. Deswegen müssen die beiden Peaks unter 20 FPS mit Vorsicht genossen werden, da diese von zwei Spielern stammen, von denen sehr viele Daten aussortiert werden mussten.


    Über alle Spieler gemittelt ergibt sich aus diesen Daten eine Durchschnittsframerate von 46,3. Insgesamt also ein äußerst zufriedenstellendes Ergebnis.



    Für den Server wurden einfach direkt die gespeicherten Daten gegen die Zeit aufgetragen. Wer sich mit Arma-Servern auskennt weiß, dass 50 FPS hier das obere Limit darstellt. Dementsprechend bewegte sich also auch der Server ziemlich am oberen Performancelimit, mit eingien einigen kleinen Ausreißern ins obere Mittelfeld. Insgesamt kann also gesagt werden, dass der Server mit dem Event hier keine Schwierigkeiten hatte.


  • Mir hat der Abend sehr gut gefallen und es hatte den Flair eines anspruchsvollen taktischen Vorgehens welcher für TvT eher untypisch ist IMHO aber TvT erst dadurch richtig Spaß macht.


    Mein Vorredner hat zwar schon viele wichtige Punkte erwähnt, möchte diese aber trotzdem nochmal ansprechen und noch ein paar Punkte hinzufügen:

    • Es war alles zu reparieren! Falsch kommuniziert oder Bug?
    • Geringe Terrain Details - warum nicht in einer Schleife setTerrainGrid 6.25 forcen und dieses WIRKLICH STÖRENDE Detail ein für alle mal beseitigen?
    • Die Top-Down-ATGMs der CSAT Spz waren sehr unausgeglichen in dem Szenario. Entweder hätte man diese entfernen sollen oder den AAF noch zwei Pandurs hinstellen müssen. Ebenso das Problem mit dem nicht aufschaltbaren TITAN Waffen weil es kein FLIR gab.
    • Deaktivieren des Global Channels - Warum nicht deaktivieren? Wird eh nicht benötigt!
    • TFAR Beta mit Bordfunk verwenden - die Verständigung im Fhz ist damit erheblich besser!
    • Das gesamte Szenario war im Aufgesessenen Kampf komplett zu lösen, es gab nie wirklich die notwendigkeit die Kampfweise zu ändern. Wäre das Ziel in der Stadt gewesen einen bestimmten Punkt zu erreichen und dort eine Flagge zu hissen (bspw.) dann wäre ein Wechsel der Kampfweise und vor allem der Einsatz der Panzergrenadiere notwendig gewesen!
    • Kartenwerkzeug. Ein winziges Detail aber so wichtig ...
  • Es war alles zu reparieren! Falsch kommuniziert oder Bug?

    Das war ein Bug. Wir waren der Auffassung, dass nur die Kette wechselbar wäre.


    Geringe Terrain Details - warum nicht in einer Schleife setTerrainGrid 6.25 forcen und dieses WIRKLICH STÖRENDE Detail ein für alle mal beseitigen?

    Wir haben halt auf dem Arma-Multiplayer-Standard gespielt (der im übrigens explizit erzwungen war), um die Performance zu schonen. Da müsste man ggf. mal experimetieren, ob man in Zukunft nicht höhere Details einstellen kann. Dieses Experiment wollten wir aber nicht direkt hier im Event machen.


    Kartenwerkzeug. Ein winziges Detail aber so wichtig ...

    Für welche Slots? Die Führungskräft sollten eigentlich alle Kartenwerkzeuge gehabt haben

  • Für alle Interessierten hier nochmal die LADs beider Seiten.


    Hier der Link für das AAF-LAD: https://docs.google.com/docume…x_oNbue6632tKMqbt-yo/edit
    Und hier noch die zugehörigen Bilder:



    Das von der CSAT gibt's als Anhang, genauso, wie die internen Briefings beider Seiten.

  • Die T14 Panzer konnten nicht richtig repariert werden, was ich größten gamebreaker empfand. Wird müssen nach einem Treffer 2std mit defekter Hauptkanone spielen.
    Eigentlich ein absolutes nogo das es keinerlei repatur möglichkeit gibt eine notreperatur des Geschützes durch zu führen.


    Der Rest war toll und hat viel Spaß gemacht, trotz 2std als Aufklärungspanzer nur zu spielen können

  • Da sieht man, wie sich die Meinungen unterscheiden. Ich denke, dass es ein absolutes No-Go ist, wenn Panzerbesatzungen ihren eigenen Panzer wieder flott machen können (Kette eingeschlossen!). Man sollte sich darauf verlassen können, dass ein kampfunfähig geschossenes Fahrzeug auch kampfunfähig bleibt - zumindest für einen längeren Zeitraum.

  • Der Sinn und Zweck einer Verteidigung bzw. Verzögerung ist es ja den Feind zu verschleißen.
    Wenn der nur Aussteigen muss, ne Feldreparatur macht und danach weiterfährt ... würde ich mich als Verteidiger ziemlich verarscht vorkommen. Man muss den Jungs auch ne Chance geben!


    Übrigens war ich Fahrer auf einem Kpz. Hab das Kartenwerkzeug nur bei zwei Gelegenheiten vermisst als ich mich nach ner Wechselstellung umgesehen habe. Tragisch war es nicht aber es tut nun wirklich niemanden weh wenn jeder eines hat, oder?


  • - Die Ausstattung war suboptimal. Die Wiesel reißen halt nicht viel, wenn sie nur SACLOS Waffen haben. Die SPZ der CSAT hatten aber Fire-And-Forget-Top-Down-ATGM, das war den verschiedenen Lenkwaffen der AAF überlegen.


    Darüber habe ich bereits mit einem anderen AAFler gesprochen. Ich persönlich (als KOmmandant des Freelancer Stalker-SPz) dachte das ganze Event über dass die Wiesel unser Hauptproblem werden. Ganz besonders als vor unseren SPz plötzlich ein KPz auf dem Hügel stand während wir noch in der Anfahrt waren. Hätte der AAF Kommandant in diesem Moment die Wiesel genutzt um entlang der Küste in unseren Rücken zu gelangen und hätte dann 3 Guerilla Wiesel im Rücken der Feinde gehabt hätten die CSAT Truppen extrem stark gelitten. Die Wiesel sind kaum aufzuklären und ihre ATGMs lösen keinen Alarm beim beschossenen Ziel aus. Die Wiesel hätten ohne Probleme jede Menge Verluste erzeugen können. Vor allem weil sie extrem viel schwerer aufzuklären sind als unser Schiff von einem SPz.


    Wenn man sich den Stream anschaut sieht man auch dass wir im SPz an exakt der gleichen Stelle von der wir später den Kill erzielt haben (den einzigen Kill beider SPz) zuvor von KPz beschossen wurden. Auch für uns ist das also kein einfaches rausfahren - feuern - deckung. Vor allem nicht mit den Terraindetails.


    Die einzigen Fahrzeuge die tatsächlich nutzlos waren waren die Warrior. Die haben einfach nur als Taxi gedient.

  • Nur mal ein kurzes Fazit von Seiten der vPzGrenBrig37 (etwas Improvisiert, unser SPz-Kommandant ist gestern Vater geworden und daher etwas beschäftigt):


    Auch wenn wir, wie Lujan vor mir schon bemerkt hatte, die SPz nur als Taxi verwenden konnten, so hatten wir dennoch eine Menge Spaß bei diesem Event.


    Für uns lief nicht nur technisch alles reibungslos, sondern auch zeitlich. Da gab es keine großen Verzögerungen, es ging direkt ans eingemachte.


    Auch hier noch einmal ein riesen Lob an die Kommentatoren auf Youtube, ich habe mir den Stream noch einmal nachträglich gegeben. Ich denke mal, wir können uns glücklich schätzen, solch
    großartige Leute an diesem Posten zu haben. Auch die Spendenaktion hat mir sehr gut gefallen und ich freue mich zu sehen, das wir das Ziel mal wieder überschritten haben.


    Die Kritik will ich daher eigentlich nur nochmal kurz anreißen, es ist ja an sich genug gesagt worden:
    - Die Ausrüstung wirkte unserer Meinung nach nicht adäquat, um gegen die CSAT-Panerung anzutreten.
    - Wir hatten noch eine TITAN ATGM dabei (aber dies eher zufällig neben der draht-gelenkten PA). Diese war natürlich völlig nutzlos aufgrund der fehlenden Wärmebildsicht.
    - In der Führung AAF war der Informationsfluss zwischenzeitlich dürftig, was es erschwerte, ein Lagebild anzufertigen.
    - Einige Stellungen waren auf Hügeln ohne viel Sichtdeckung.


    Ich freue mich auf die nächsten Events!