Coopetition 11: After Action Report - Eure Eindrücke!

  • Servus liebe Community,


    erstmal vielen, vielen Dank an alle Anwesenden des Abends. Egal ob als Mitspieler, Zuschauer oder Helfer.

    Besonderen Dank geht natürlich an das gesamte Orga-Team und die exzellenten

    Streamer Team.


    Hier könnt ihr uns Eure AAR schreiben,

    Feedback geben und nochmal alte Kriegsgeschichten aus der OP

    austauschen.



    Danke Euch!

  • Allem voraus vielen lieben Dank an alle Beteiligten! Die Coopetition war wie immer ein gelungener Abend und ich freu mich schon auf die nächste!


    Die folgenden beiden Kritikpunkte sind Geschmacksache, also rein subjektiv. Objektiv gesehen lief alles problemlos an dem Abend :-)


    Zur Funk-Technik: Die 343er Funkgeräte schienen derart konfiguriert zu sein, dass kleinste Geländeerhebungen zwischen den Funkparteien bereits das Funken unmöglich machten. Wir waren teils weniger als 100 Meter auseinander, aber konnten nicht miteinander funken, weil sich ein kleiner Hügel zwischen uns befand. Das mag realistisch sein (soweit kenn ich mich mit den Funkgeräten nicht aus). Aber da wir beim ACE Basic Medic System dem Spielspaß zuliebe auch weitgehend auf Realismus verzichten, würde ich mich fürs nächste Mal freuen, wenn die Funkgeräte in einem gesunden Maß die Kommunikation innerhalb der Gruppe auch im bergigen Gelände ermöglichen, solange man <300 Meter voneinander entfernt ist.

    Zum San-System: Es wäre schön, wenn man eine faire Chance hätte bewusstlose Kameraden wieder hochzuholen (=längere cardiac arrest time u. geringere Blutungsgeschwindigkeit). Befindet man sich im Kampf, ist man eine Weile gebunden. Will man sich dann um seine Kameraden kümmern, sind diese in die Coopetetions in der Regel bereits sehr schnell verstorben. Ich persönlich würde auch InstaDeath ausschalten, sodass auch kritische Treffer lediglich zur Bewusstlosigkeit führen. Ich glaube das wäre dem Spielspaß zuträglich.


    //Nachtrag:
    Zum Missionssetting: Die drei Türme waren weit voneinander entfernt. Entsprechend waren auch die CSAT Einheiten weit verteilt. Mir kam es daher so vor, als hätte man auch drei separate Missionen anbieten können. Für das nächste Mal würde ich mir wünschen, dass man während dem Kampf auch mal die >100 Leute gleichzeitig sieht oder zumindest dass die >100 Leute alle zueinander gleichzeitig in Kampfreichweite kommen.

  • Hier noch das obligatorische "Feedback" der technischen Seite:

    Während des Events wurde alle 10 Sekunden (alle 5 Sekunden auf dem Server) die durchschnittlichen FPS der letzten 40 Frames berechnet und gespeichert. Da es zu unübersichtlich wird, wenn wir diese Daten für jeden einzelnen Spieler auftragen würden, wurde für jeden Mitspielenden der Durchschnitt dieser gespeicherten FPS-Werte genommen und daraus erneut ein Durchschnitt berechnet.


    Insgesamt waren während des Events 112 Spieler auf dem Server.


    Die so erhaltenen Durchschnittswerte wurden dann in 5-FPS-Intervallen zusammen gruppiert und grafisch aufgetragen. Daraus resultiert eine FPS-Verteilung dieses Events bei den einzelnen Spielern.


    Über alle Spieler gemittelt ergibt sich aus diesen Daten eine Durchschnittsframerate von 55,5. Ich glaube das ist so ziemlich der beste Wert, den wir bei unseren Events bisher so erreicht haben.


    Für den Server wurden einfach direkt die gespeicherten Daten gegen die Zeit aufgetragen. In diesem Event haben wir zum ersten mal den limitFPS Parameter für den Server verwendet, um das FPS-Limit auf Seiten des Servers auf 200 (statt vorher 50) anzuheben.

    Insegsamt kann man erkennen, dass die FPS am Anfang (wie üblich) etwas eingebrochen sind, sich aber diesmal wieder relativ schnell beruhigt haben und sich dann während des Events relativ stabil zwischen 25 und 30 eingependelt haben. Ein paar Ausreißer nach unten sind zu erkennen, aber die waren jeweils immer nur von kurzer Dauer.


    Alles in allem würde ich also sagen, dass der Server das Event sehr gut vertragen hat.



    Für den ein oder anderen vllt noch interessant: Unsere basic.cfg für den Server:

  • Vorab ein großen Dank an alle, die an dem Event mitgewirkt haben. Für mich war es insgesamt ein toller Abend.

    Nun zum AAR:
    Als Second-in-command der CSAT hatte ich vor dem Event viel Zeit in Planung und Strategie investiert. Ich habe das Briefing und die Ausrüstung ausführlich analysiert und versucht das wahrscheinlichste Vorgehen der Angreifer zu erahnen. Viele Szenarien habe ich im Kopf durchgespielt und war meiner Meinung nach auf ziemlich alles vorbereitet.

    Unsere Strategie basierte darauf, den Aufklärungsvorteil durch die Scouts zu nutzen. Dazu wurden diese an strategisch wichtigen Punkten verteilt. Zur Unterstützung haben wir unseren fünften Mann aus dem HQ ebenfalls zum Scouten eingesetzt. Wir konnten bis auf die nordwestliche Ecke, die relativ hügelig war, quasi den gesamten bespielbaren Bereich der Karte einsehen.
    Das Ziel sollte dann sein, in jedem Gefecht eine zahlenmäßige Überlegenheit zu schaffen. Damit das gelingt, war von Anfang an klar, die regulären Kräfte nicht auf alle drei Türme zu verteilen, da wir dadurch an jedem einzelnen Turm gegen PMC oder Rebellen in Unterzahl gewesen wären. Die Wahl fiel auf den nördlichen und südlichen Turm, da diese nicht nur leichter zu verteidigen sind, sondern auch bessere Beobachtungspositionen für Scouts in der Umgebung boten und vor allem mehr Möglichkeiten auf anrückende Feinde zu reagieren.
    Geplant war es die zwei MMG Teams in die unmittelbare Umgebung der Türme zu platzieren. Es gab ausreichend befestigte Stellungen vor Ort und Verlegen mit der Ausrüstung wäre für die Teams sowieso nicht so optimal gewesen.
    Die Squads waren in angrenzenden Ortschaften oder Wäldern in einer Warteposition und sollten eigentlich, sobald der Feind in bestimmte Zonen vorrückt, diesen aus der Flanke überraschen, während er auf den Turm fokussiert ist. Leider kam das nur einmal in der Stadt Poliakko zur Anwendung. Hier wurde, wie geplant, der Feind bewusst in die Ortschaft gelassen, denn er hatte sein MMG Team dabei. Im Orts- und Häuserkampf war deren Kampfkraft reduziert. Unser Squad konnte nach den Feuergefechten mit halber Mannstärke auf den Turm zurückfallen, obwohl sie in Unterzahl gekämpft hatten und zur erfolgreichen Verteidigung des Turms beitragen.
    Tatsächlich hatte ich auch schon im Vorfeld mit dem Schwimmmanöver der Rebellen gerechnet und mir ein Abfangen in Neochori als Reaktion überlegt. Leider war das nicht kommuniziert gewesen, sodass die spontane Umsetzung etwas länger dauerte aber trotzdem zum gewünschten Erfolg führte.
    Wie bereits geschrieben, war es beabsichtigt, den westlichen Turm den Angreifern zu überlassen. Nur wenn sich eine eindeutige, vorteilhafte Situation bieten würde, zum Beispiel ein einzelnes Feindsquad, sollte ein Squad die Möglichkeit haben in Richtung West-Turm zu verlegen. Leider führten die Kommunikationsprobleme dazu, dass sich dieses Squad der gesamten PMC entgegen stellte und chancenlos aber ehrenvoll unterlag.
    Am nördlichen Turm war es lange ruhig, aber da wir lange keine genauen Informationen über die Mannstärke der PMC im Nordwesten hatten (durch Scouts erst nach Verlegen einsehbar), musste das dort positionierte Squad sicherheitshalber in der Nähe verbleiben. Es hätte sein können, dass noch ein feindliches Squad unerwartet auftaucht.

    Unser Commander Zero und ich wurden leider relativ früh durch das Pikachu Team der PMC ausgeschaltet. Die beiden Veteranen waren eigentlich auf unserem Radar nachdem sie im Nordosten einen Scout beschossen hatten. Nachdem das Aufklären der östlichen Umgebung aber keine Auffälligkeiten aufwies, wurde vermutet, dass diese wieder nach Norden zurück sind. Leider hat sich das nachträglich als falsch herausgestellt.
    Glücklicherweise bestand unser Führungselement noch aus zwei weiteren Männern, die vorab an jeweils einem der zu verteidigenden Towern positioniert waren und die Koordination übernehmen konnten.
    Das Resultat spricht dafür das es auch ohne uns geklappt hat, wenn auch nur knapp.

    Ich hoffe einige Spieler können aus dem AAR etwas nützliches mitnehmen.
    Danke natürlich auch an alle Mitspieler und ich freue mich auf das nächste Event.

  • Zuallererst ein großes Dankeschön an das Eventteam und alle Mitwirkenden für diesen spannenden Abend.


    In der Rolle der Rebellenleitung habe ich zusammen mit meinem Second-in-Command und MG Teamführer viele nächtliche Stunden verbracht, wir waren viel im Editor unterwegs und wollten einen Masterplan ausfeilen.

    Kurz gesagt: Kein Plan überlebt den ersten Feindkontakt.


    Die Strategie der Rebellen bestand darin mit voller Mannstärke sich schnell im Westen und Süden vom Tower 3 möglichst unentdeckt anzunähern und dann aus beiden Richtungen anzugreifen.

    Leider wurde dieser Plan schon kurz nach Start vereitelt, da die CSAT ihre Späher überall aufgestellt hatten.
    Allerdings wurde uns dies schnell bewusst, auf Grund des Zufalls, dass die Kurzstreckenfunkfrequenz der Rebellenführung mit der Frequenz des Squads in und um Poliakko identisch war.

    Durch diesen sehr angenehmen Zufall brauchten wir gar kein Blue Force Tracking mehr. Stattdessen hielt uns der Feind über unsere Bewegung auf dem Laufenden.

    Leider brach der Funkkontakt nach sehr kurzer Distanz zu einem unserer Teams vollständig ab, was bei uns Rebellen ja gut 1/3 Kampfkraft darstellte. Durch die Improvisation dieses Teams als Kampfschwimmer, konnte wir dennoch die Aufmerksamkeit der Verteidiger streuen.


    Inzwischen konnten wir auch Kontakt mit den PMC aufnehmen und einen Deal aushandeln, sodass bestenfalls die Tower 2 & 3 jeweils eingenommen und danach für die Aufgabe der anderen Fraktion zur Verfügung gestellt werden.

    Im Endeffekt schien der Verlust der PMC Führung leider den Plan zunichte gemacht zu haben, da wir uns nicht mehr mit ihnen koordinieren konnten.

    Nichtsdestotrotz war der Kontakt mit den PMC sehr gut und auch der Vertrauensaufbau, den man einfach braucht, wenn man nur miteinander funkt.


    Die Zeit war auch schon gut vorangeschritten während unser Squad und MG Team Poliakko gesichert hatten und das Kampfschwimmer Squad im Stadtkampf stark dezimiert worden war.

    Deswegen beschloss ich in Absprache meines 2iC, dass er zum Tower 2 mit einer Sprengladung verlegen würde, um ihn bestenfalls noch unentdeckt sprengen zu können, während ich den Angriff auf den Tower 3 weiter koordinieren würde.


    Schlussendlich konnten wir zwar zweimal mit Trupps an den Tower herankommen, jedoch fehlte uns beim zweiten Angriff die nötige Sprengladung, um diesen sprengen zu können. Wäre dies nicht so gewesen, wären wir auch bereit gewesen auf der tickenden Bombe die Stellung zu halten und unser Leben zu geben.

    Im Endeffekt mussten wir uns also geschlagen geben, trotzdem hatten wir einige Highlights für uns zu verbuchen und jede Menge Spaß.


    Ich hoffe mit diesem Einblick in die Seite der Rebellen konnte ich weiterhelfen und auch einige Manöver im Stream aufklären.

    Danke an alle Rebellen, die unseren Plan vorangetrieben haben. Bis zum nächsten Mal.

    A hero is someone who has given his or her life to something bigger than oneself.

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