Bezahlte Mods - auch für ARMA?

  • relain - Hat Dean Hall nicht schon mit DayZ diverse "abzockmodell" versucht umzusetzen und ist letztlich damit gescheitert ?
    Zweifelhaft ob der wirklich die Meinung von BI vertritt oder mehr seine eigene.
    Das ganze erinnert mich irgendwie an die Einführung von "Aur" bei EVE-Online welches zu einem größten Spielerproteste in der Gaminggeschichte geführt hat, und CCP - den Entwickler fast erledigt hat.
    Ich könnte mir auch vorstellen das BI jetzt mal antestet wie weit sie gehen können bevor ihnen die Community das Haus anzündet.

  • Dean Hall arbeitet nicht mehr bei BIS, hat in Neuseeland sein eigenes Studio eröffnet...


    Haste Recht - da passt man 4 Monate nicht auf. ;-)


    Thor: Ne, das war glaube ich der Typ mit dem DayZ-MMO-Clone.


    @Topic: Ich bin mal schon gespannt, wie der Stundenlohn aussehen wird, wenn man das sauber durchrechnet für Modding-Teams.

  • Interessante Thematik.
    2,50€ für einen Heli > 12000 Käufer (gibts die ?) > 30.000€. Wie hoch sind die Steuern ? Gewerbeschein ?
    Kurze Info zum Nutzen auf eigene Gefahr, reicht das ?
    Dann kommt noch der Diebstahlschutz ? Wird das bei Steam gesigned ? Oder kann das einer laden und dann seinen Kumpels geben ?
    Muss das der Serveradmin für den Server auch nochmal kaufen ?
    Also ich denke es ist technisch usw eher umständlich.
    Das Einzige was ich spannend finde ist das 0€ Ding. Wobei ich gerne wüsste wie groß die Dateien sein dürfen ?
    Eine 7gb Mod wird wohl den Rahmen sprengen....


    Ich fänd es besser wenn BI die Sachen ankauft und dann in DLC´s packt.

  • Also ich denke, dass Dean Hall einfach die Nachricht noch nicht ganz verstanden hat. Er scheint sonst einfach das Paradebeispiel eines extremen Kapitalisten zu sein. Wenn sich die Menschheit in Zombies verwandelt, ist das noch überhaupt kein Problem, solange genügend Geld im Tresor ist.


    Seine Beispiele sind an mehreren Stellen absolut daneben:

    Zitat

    I would consider a mod a derivative work of a licensed product. In this sense, you are making a new product based off the old one.

    Nein. Eine Mod erweitert die Inhalte oder Funktionen seines Basisspiels. Wenn man das Basisspiel nicht hat, kann man mit der Mod nichts anfangen. (er redet hier wohl von seinem Standalone)


    Die Leistung wird nicht vom Spielhersteller geboten, sondern vom Modder. Der Modder ist ein inoffizieller angestellter ohne Vertrag. Der Modder verbessert das Spiel ähnlich wie jeder Angestellte vom Entwicklerteam, nicht umgekehrt.
    Der Spieleentwickler sollte den Modder dafür entlohnen, dass dieser das Basisspiel erweitert. Die Entlohnung sollte auf freiwilliger Basis stehen, da der Spielehersteller die Erstellung der Mod nicht in Auftrag gegeben hat.
    Von Arma mods profitiert finanziell nur BI. Es ist eine freundliche/menschliche (unkapitalistische) Geste wenn BI diesen Profit in irgendeiner Form an die Modder weiterleitet.
    Bei DayZ haben sie dem Entwickler (ironie) einen Vertrag mit monatlichem Gehalt geboten.
    Bei MANW haben sie versucht diese Geste mit einem anziehen des Qualitätsstandards für Mods zu verbinden.


    Und jetzt die 180° Wende. Modder müssen BI ihre finanzielle Unterstützung abgeben, damit sie Arma verbessern dürfen. Der Donate button wird zur paywall, das Geld geht an BIS, die Fans werden zu Kunden und die Liebesgeständnisse und Danksagungen zu hatemails und bugbeschwerden.


    Zitat

    If I approached Bethesda to make a derivative game, using their tools, assets, IP, distribution – I would not get a 25% revenue split (I would get less)

    Er benutzt den Fall: "Hallo Bestheda, Ich möchte gerne Skyrim 2 mit den Assets aus dem ersten teil machen und ihr sollt es dann vermarkten". Wie zum teufel kommt er auf dieses Beispiel?
    Nur im Fall, dass dieses "abgeleitete Spiel" nicht den Besitz von Skyrim voraussetzen würde, käme ein derartiges Abkommen zustande. Aber die Mod setzt voraus, dass man das Spiel zuerst kauft (was wir ja bei DayZ bestens erlebt haben).


    Wenn ich eine arma 3 Mission mitsamt dem kompletten arma 3 Spiel verkaufen würde, dann wäre mir ein cut von 75% auch recht. Davon redet er hier nämlich. Super Idee.


    Zitat

    If we want professional modding, which is what this is, then people cannot apply emotional arguments – they need to apply business arguments.

    Die Realität hat AlphaOmegaSin ja schon gut zusammengefasst. Hier kommt der Radikale Dean dann raus. Wenn das so ist, brauche ich keine "professionellen Mods". Die "unprofessionellen" Mods, die bisher gemacht wurden finde ich schon ganz in Ordnung.


    Fazit:
    Für einen Aprilscherz ist das reichlich spät.


    PS: Wie wäre es, wenn die Community BI das Angebot machen würde, dass ab jetzt jedes Ticket vom Feedback tracker finanziell entlohnt werden müsse? Wir Leben doch im Kapitalismus, oder? Keine emotionalen Argumente, richtig? Ich hab da mal was Vorbereitet:
    http://feedback.arma3.com/view.php?id=23910
    Nach dem Motto: "Make (flame)War Not Arma" gilt es jetzt schnell zu zeigen, was geht und was nicht.

  • Ich habe im Feedback Tracker ein System beschrieben, wie ich es für besser halten würde.


    Die Vorteile wären vor allem:
    Alle mods bleiben kostenlos
    Die Modder bekommen finanzielle und Moralische Unterstützung
    Jeder Arma Kunde bekommt automatisch etwas von BIS fairness mit -> zufriedene Community
    Leute, die Arma kaufen werden zufriedener.


    In den zusätzlichen Informationen gehe ich auf die verschiedenen Argumente ein, die sich bei den derzeitigen Diskussionen so herauskristallisiert haben.
    http://feedback.arma3.com/view.php?id=23916


    eine Person hat es offenbar schon negativ bewertet, ohne einen Kommentar zu hinterlassen :(


    Ich habe das Gefühl, dass alle Unterstützer des Steam Models eigentlich überhaupt nicht nachdenken, was das für Folgen haben kann.


    falls jemand kein englisch versteht ...

  • Wirklich eine gute Sache, hatte sich gestern schon angedeutet, nachdem Gabe sich dazu äußerte, dass die "Idee vielleich nicht so gut war".


    Was man gelernt hat:



    • So funktioniert es nicht. Im Skyrim Reddit (und in der Community) fetzten sich die Modbauer sowie die User untereinander, das war nicht mehr feierlich, wer hat wem was geklaut, etc.. Du kannst nicht eine jahrelange Kultur des gemeinsamen Bauens und Teilens wegen ein paar Kröten in den Boden rammen. Wenn die Spielepublisher 3rd-User DLC wollen, an denen sie kräftig mitverdienen wollen, dann sollen sie verdammt nochmal die Modder (Entwickler) bezahlen - und dazu den vernünftigen Support bieten.
    • Irgendwo las ich, dass am ersten Tag rund 10.000 Euro im Skyrium-Mod-Shop umgesetzt wurden (User halt...). Wenn das stimmt, gingen 7500 Euro an Valve/Bethesda und nur 2500 an die Modbauer. Daran kann man erkennen, dass die Paywal nichts anderes war als eine weitere (vorher nicht vorhandene) Einnahmequelle für Valve/Bethesda - revenue sharing my ass.
    • Modder sollten sich wirklich 3-mal überlegen, ob sie das mitmachen wollen. Denn dann werden aus Mitpsielern plötzlich Kunden - und Kunden werden jeden Fehler in der Mod (zu Recht) anprangern und den Moddern die Hölle heiß machen. Man konnte das hier schon sehen, wo ein User mal alle Bezahlmods getestet hat: http://imgur.com/a/bqcla?gallery
    • User-Proteste funktionieren - wer immer abwartet und schaut, was die Publisher so treiben, wird Spiele und Bezahlsysteme bekomme, die nicht im Sinne der User sind. So, nachdem das erledigt ist, auf zu den Protesten gegen die Vorratsdatenspeicherungen. :)


    Ich bin mir sicher, dass die Idee nicht ad acta gelegt ist - sie werden es bei einem Launch eines neuen Spielserie probieren. Valve verdient sich ja an Kostmetik-Artikel für Spiele bereits dumm und dämlich, die meisten von uns wissen das nicht, weil bei uns keiner auf die Idee kommt, sich ne neue Textur für ein Ballerspiel zu kaufen - aber die User machen das.


    PS: Vielleicht sollten wir bei ARMAworld.de mal überlegen, wie wir besser Modbauer unterstützen können.

  • Deutscher Stammtisch der Modbauer? :-P


    Es gibt schon unglaublich viel lohnenswerte Anleitungen im Netz wie man Sachen konfiguriert und Scriptet. Was sich jedoch immer als bessere Methode bewährt hat ist das Mentoren System. Jemand der sich wirklich die Zeit nimmt jemanden etwas zu erklären. Die Thematik ist einfach zu komplex um sich selbst alles anzueignen.


    Es ist halt immer so extrem Zeit aufwendig und mühsam.
    Video tutorials im Stil von Video2brain sind gut für Anfänger, aber fortgeschrittene Probleme lassen sich damit nicht lösen. Und daran scheitert es meistens. Also brauchen wir eine Plattform und Benutzer die sich die Zeit nehmen möchten gemeinsam Dinge zu lernen, zu erarbeiten und das Wissen zu verbreiten. Die Frage & Antwort Spielchen in Foren sind dafür einfach zu wenig, zu verstreut und Zusammenhanglos.


    Ich denke die beste Methode die Modbauer zu unterstützen ist nicht diese zu bezahlen sondern durch Hilfe und Unterstützung ihre Motivation zu erhalten und einen angenehmen Workflow zu ermöglichen. Es ist immer die Zeit und Geduld die einem ausgeht, nicht das Geld.

  • Da bin ich aber wirklich erleichtert.


    BI wird definitiv auch mitbekommen haben, dass sie hier mit dem Feuer spielen. Ob sie immer noch riskieren wollen, für ein paar Dollar die Community zu verlieren, denke ich nicht.


    Meine zwei Tickets von oben wurden ja sofort geschlossen, was mich nur hoffen lässt, nochmal eine ordentliche öffentliche Ansage von BI zu sehen (gibt's die schon?).


    (Ich hatte ja von Anfang an das Gefühl, dass alle nur den Titel gelesen haben, und dann ihre Bewertung abgaben :11_unknown:)

  • PS: Vielleicht sollten wir bei ARMAworld.de mal überlegen, wie wir besser Modbauer unterstützen können.


    Ich wüsste nicht wie, die Ideen ("Forderungen") müssten/ sollten dahingehend aus der Com kommen, denke ich.


    Es gibt schon unglaublich viel lohnenswerte Anleitungen im Netz wie man Sachen konfiguriert und Scriptet.
    Es ist halt immer so extrem Zeit aufwendig und mühsam.
    Video tutorials im Stil von Video2brain sind gut für Anfänger, aber fortgeschrittene Probleme lassen sich damit nicht lösen.


    Man könnte hier eine Art Sammlung anbieten von guten/ sehr guten Material, nur wer entscheidet was gut oder "schlecht" ist.


    Also brauchen wir eine Plattform und Benutzer die sich die Zeit nehmen möchten gemeinsam Dinge zu lernen, zu erarbeiten und das Wissen zu verbreiten.


    Wie sollte die deiner Meinung nach aussehen ein Wiki, eine Art "Lexikon", etc. Auf englisch brauchen wir nix neues aus dem Boden stampfen da gibts genug, ich pers. sehe den Schwerpunkt hier schon auf der deutschen Sprache. (<- pers Meinung)

    Passwords are like underwear. You should change them often (okay, maybe not every day). Don’t share them. Don’t leave them out for others to see (no sticky notes!). Oh, and they should be sexy. Wait, sorry, I mean they should be mysterious. In other words, make your password a total mystery to others.
    :thumbsup:

  • Zitat

    Wie sollte die deiner Meinung nach aussehen ein Wiki, eine Art "Lexikon", etc. Auf englisch brauchen wir nix neues aus dem Boden stampfen da gibts genug, ich pers. sehe den Schwerpunkt hier schon auf der deutschen Sprache. (<- pers Meinung)


    Ich glaube nicht, dass das funktionieren würde. Das Zeug ändert sich ständig (Config: Tails Sounds, Bipod pivot point; Scripting: erst pushBack, später append, bald sort) und es ist schon schwer genug die englische Doc aktuell zu halten. Englisch ist der Standard in der EDV. (Und das ist auch gut so. Sonst hießen gewisse Memory points womöglich noch usti hlavne...)

  • Man kann ja erstmal klein anfangen und meinetwegen hier im forum kleinere Anfänger tuts schreiben
    Wenn das dann gut aufgenommen wird kann man immernoch darüber nachdenken wie man es für die deutsche com vergrößert.


    Die deutsche com hat viele sehr gute modbauer da werden sicherlich mal 2-3 zeit haben ein paar tuts zu schreiben.

  • Englisch ist der Standard in der EDV. (Und das ist auch gut so. Sonst hießen gewisse Memory points womöglich noch usti hlavne...)


    Ja das ist mir schon klar, arbeite selber in dem Bereich. Wenn ich so was schreibe denke ich an die breite Masse, an die die eben nicht jeden Tag mit Fremdsprachen zu tun haben, daher auch der Hinweis das es da schon was gibt.
    Dennoch ist es sehr Mühsam an etwas Aktuelles und Gutes zukommen das nicht übers gesamte Internet verstreut oder nur in Teilen verfügbar ist wenn man "Einsteiger" ist.
    Mal von den Problemen mit den "BI-Tools" abgesehen.

    Passwords are like underwear. You should change them often (okay, maybe not every day). Don’t share them. Don’t leave them out for others to see (no sticky notes!). Oh, and they should be sexy. Wait, sorry, I mean they should be mysterious. In other words, make your password a total mystery to others.
    :thumbsup: