Coopetition 09: After Action Report - Eure Eindrücke!

  • Servus liebe Community,


    erstmal vielen, vielen Dank an alle Anwesenden des Abends. Egal ob als Mitspieler, Zuschauer oder Helfer.
    Besonderen Dank geht natürlich an das gesamte Orga-Team und die exzellenten
    Streamer rund um Hoenigson.


    Hier könnt ihr uns Eure AAR schreiben,
    Feedback geben und nochmal alte Kriegsgeschichten aus der OP
    austauschen.


    Wir wären insbesondere an eurem Feedback rund um das diesmalige Szenario interessiert.


    Danke Euch!

  • Hier noch die Briefings der Fraktionen.
    Dabei wichtig: die abgestürzten haben nur ein mündliches Briefing bekommen, 30min vor Event.


    Alle Briefings aller Coopetitions sind auch im Gitlab verfügbar.

    Dateien

    • CSAT_de.pdf

      (1,28 MB, 404 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • CSAT_en.pdf

      (1,22 MB, 401 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • FIA_de.pdf

      (1,31 MB, 378 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • FIA_en.pdf

      (1,25 MB, 297 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
    • NATO_CSAR_de.pdf

      (1,33 MB, 419 Mal heruntergeladen, zuletzt: )
  • Ich habe zwar nicht mitgespielt möchte aber dennoch Feedback für das Szenario und vielleicht Anregungen für zukünftige Szenarien geben.


    Dieses und die letzten Male habe ich immer mitbekommen, dass irgendeine Seite sich benachteiligt fühlt oder sehr gefrustet ist.
    Meine Erfahrung hat gezeigt, dass TvT im Hands on Hands Infanterie Kampf einfach allen am meisten Spaß macht und zu möglichst wenig Frust führt. Aber was genau meine ich damit?


    - Keine gepanzerten Fahrzeuge oder genauer gesagt jedes Fahrzeug sollte mit Sturmgewehren bekämpfbar sein
    - Keine vergrößernden Optiken
    - Keine Explosivgeschosse (ausgenommen Handgranaten) also keine HE-ULGs, keine HE AT Geschosse
    - Keine Schalldämpfer
    - Nur Tracer


    Welche positiven Effekte hat das?
    - Als Spieler herrscht weniger das Gefühl der Unfairness (-> "Warum kriegen die einen Panzer, aber wir nicht?")
    - Feuerkämpfe werden meistens nicht nur einseitig geführt sondern auch erwidert (-> Durch Tracer und keine Schalldämpfer kann Beschuss leichter geortet werden und schneller erwidert werden)
    - Feuerkämpfe sind meistens über kürzere Distanz und damit persönlicher und einfach "actionreicher" (aka besser für die Mitspieler und auch die Zuschauer ^^ )
    - Kein Frust durch (subjektiv) unfaire Feuerkämpfe oder sehr schnelle Tode von z.B. Explosivgranaten


    Welche negativen Effekte könnte das haben?
    - Es gibt deutlich weniger "Spezialrollen". Keine Scharfschützen, Keine Heavy AT, Keine Panzerfahrer etc.


    Das Balancing wird einfach um Längen einfacher was den Frustfaktor ebenfalls deutlich senkt. Es gibt keine Chancenlosigkei nur weil z.B. der PA-Trupp nicht in der Nähe oder ausgefallen ist und man jetzt deswegen nichts gegen den Panzer, der auf einen schießt, in der Hand hat. (Natürlich kann man hier argumentieren "Dann hättest halt nicht dien PA-Trupp verloren bzw. besser positioniert" und das stimmt an sich ja auch, aber unabhängig davon ob es ein taktischer Fehler ist, wird der Frust hoch sein)
    Es kommt also viel mehr auf reine Team-/Einzelleistung an, da alle "nur" Infanterie sind und dementsprechend jeder theoretisch immer ne Chance hat gegen den Feind zu wirken.


    Ich möchte hier sicher keine Diskussion anfangen, sondern nur meine persönliche Meinung los werden. Für ne Diskussion bin ich hier so oder so viel zu inaktiv :P

  • - Keine gepanzerten Fahrzeuge oder genauer gesagt jedes Fahrzeug sollte mit Sturmgewehren bekämpfbar sein
    - Keine vergrößernden Optiken
    - Keine Explosivgeschosse (ausgenommen Handgranaten) also keine HE-ULGs, keine HE AT Geschosse
    - Keine Schalldämpfer
    - Nur Tracer

    solche einstellung kannste im 10 vs 10 machen
    ich denke es wurde ganz gut gemacht von den modbauern ...mit zwischenzielen usw....Es sollte schliesslich etwas weitergehen und arma ist nun mal Simulation und kein 3d-shooter.....

  • (vPzGrenBrig37 - CSAT Infanteriesquad)
    Das Feedback aus meiner Sicht, eventuell wird unser GrpFhr @wankerle auch noch was schreiben.


    Technik: Hat mal wieder vollends überzeugt. Da war kein schnickschnack dabei, da gab es keine merkbaren Performance-Probleme. Ging auch gleich los nach dem Start, ohne 20 Minuten am Spawn warten. Auch wenn uns das etwas zum Verhängnis wurde. (Dazu gleich mehr.)


    Die Mission an sich: Aufbau sehr interessant, mal wieder etwas anderes. Wir waren als südliche Teile eingesetzt, eigentlich mit LKW zum verlegen bereit. Kurz nach beginn der Mission ist dieser LKW dann direkt aus dem Spiel geschossen worden. Da hat die FIA das beste aus Ihrem SPG9 gemacht. Hat auch ordentlich gerummst.


    Durch den Verlust des LKW's waren wir daher, wie im Stream erwähnt, sehr eingeschränkt in unserer Mobilität. Dies ist, im Rückblick, vielleicht unser Glück gewesen. So wie die FIA agiert hat könnte ich mir vorstellen, das wir beim Verlegen im LKW in einen Hinterhalt doch ordentlich auf den Deckel bekommen hätten. Jetzt wurden wir eher Lokal eingesetzt, haben unsere Basis nur für etwas eine Stunde verlassen, jedoch nur ca. 800 Meter die Straße runter bereits wieder in Stellung waren. Es zeichnete sich schnell ab, das sich die FIA doch stark bei uns forciert. Die richtige, jedoch auch taktisch riskante Entscheidung war es dann, die alte Stellung am Spawn wieder einzunehmen. Gefühlt haben wir grade so die FIA beim einnehmen geschlagen, 2-3 Minuten später und ie Finnen oder Gruppe W wären drinne gewesen. Dennoch haben wir ordentlich Feuer gezogen, hierbei zwei Mann gefallen.


    Gefühlt hatte dann jeder FIA-Typ und sein Haustier auf uns geschossen, da war das Risiko einer Bleivergiftung hoch. Wir konnten die Stellung jedoch halten und einen starken Teil der FIA binden.
    Als Gruppe W dann doch auf die Stellung ansetzte, konnte Wankerle und unser MG-Schütze Nordgrad schnell einen großen Teil beim Eindringen vernichten. Auch Jabba, unser Grenadier, konnte heroisch mit seinem Unterlaufwerfer wirken, musste dies jedoch später mit "dem höchsten Opfer" bezahlen.


    Ehrlich gesagt hatten wir in der Basis kaum Übersicht, was um uns herum passiert. Zwei weitere Ausfälle (u.A. Wankerle, weswegen ich dann den Rest der Gruppe weiterführte) haben den Wunsch nach dem Rausstrecken des Köpfchens doch extrem eingeschränkt.


    Am Ende war noch etwas hektisch das erreichen des aufgeklärten Aufnahmepunktes der NATO. Dies war jedoch leider erfolglos, die Boote legten grade in Richtung Griechisches Festland ab.


    Alles in allem hat es, obwohl wir zwischenzeitlich der Lage bedingt etwas in der Zwickmühle waren, wieder einmal einen riesen Spaß gemacht. Die Resonanz war durchweg positiv und wir freuen uns auf das nächste mal.


    Abschließend einen Dank an:
    - Das Eventteam, hier auch den/die Ersteller der Mission, jeder der im Hintergrund mitgewerkelt hat.
    - Den Kommentatoren. Wiedereinmal super professionell Kommentiert.
    - Allen Teilnehmern für ein unvergessenes Event.


    Auch wieder eine schöne Idee, ein Spendenaufruf zu starten. Das macht die Sache um so schöner.


    Ich hoffe, wir konnten allen eine gute Show bieten.




    Die besten Grüße




    Husky

    5 Mal editiert, zuletzt von Husky1993 () aus folgendem Grund: Viele, viele Rechtschreibfehler...

  • Vielen Dank auch von mir an die Organisatoren und Kommentatoren für das gelungene Event. Ich versuche nicht allzu viel Worte zu machen:


    • Der Stream wird mit jedes mal noch einen Tacken professioneller. Die Technik (SpectatorCam) dahinter auch. Wirklich beeindruckend! Macht das eigene Ableben sehr verschmerzbar.
    • Technikstabilität wie gewohnt tadellos
    • Funk: Ob TFAR 0.9.12 stabiler is als n aktuelles 1.0 beta würde ich bezweifeln. Wir hatten einige Funkprobleme ("leere" Funksprüche, wo nur die Anfangs/End-Pieptöne hörbar waren). Es fehlten außerdem wie schon im Debrief genannt u.a. Intercom, an das man sich inzwischen doch gewöhnt hat. Alternativ wäre auch ACRE denkbar. Außerdem fände ich Encryption schon gut, auch wenn ich nicht weiß, ob in diesem Spiel jemals Funk abgehört wurde. Die Gefahr aufgenommener Funken reicht schon als Chaosfaktor, hehe.
    • Setting/Setup fand ich gut. Pet Peeve beim Briefing: Verklausulierte Hints "ihr könnt euch denken wo CSATs Stützpunkte sind"... puh. Laut Story wohnen wir auf der Insel, da sollten wir es wissen und nicht raten müssen. Das ist aus meiner Sicht etwas unnötiges Metagame. Also lieber klare Worte ("ihr wisst nicht" genauso ok wie "da und da").
    • Ziele: Kooperationsvorteile konnten wir keine erkennen. Wir hassen NATO und CSAT, so haben wir uns auch verhalten. Ein oder zwei offene Verhandlungskanäle für alle würden zumindest Mindgames oder den Austausch von Angeboten ermöglichen. Auch wenn in vergangenen Coopetitions schonma irgendne Führung ihre LR weggeschmissen hat und dadurch nicht erreichbar war :D
    • Balancing: Schließe mich da @DerZade an – das mag unserer Serious Fun Ausrichtung geschuldet sein, dass wir für spannenderes Gameplay gerne auch hart nerfen (no scope, no HE). Fürs nächste Mal haben wir uns als Lehre mitgenommen, auch mal spontan auf Kosten der geslotteten Leute umzustrukturieren. Die 3 panzerbekämpfungsfähigen AT-Leute hätten ausgelagert als bewegliche Tank-Hunter vermutlich mehr reißen können als eingebettet in ihre schwerfälligen Squads. Fand das Setup aber nicht per se unfair, hätte auch anders laufen können und hat dem Spielspaß keinen Abbruch getan.

      • Unterpunkt dazu: Wäre es denkbar, dass man erst Führungskräfte sucht, diesen die Möglichkeit gibt, ihre Truppen umzustrukturieren und dann erst das Slotting eröffnet? Dann könnte sich jede Fraktion Einheiten nach gusto zusammenbauen aus den verfügbaren Rollen/Fahrzeugen. Könnte sehr interessant sein, was für Strukturen da entstehen :)
    • Organisation: In Zeiten von Discord fände ich es hilfreich, wenn es einen Coopetition Discord Server gäbe. Da könnte dann direkt zentral das Adminteam die Leute in die einzelnen Gruppen schieben und geschützte Kanäle aufmachen, in denen das jeweilige Briefing/Diskussion/Strategieplanung läuft. Hätte den Vorteil, dass sie anhand der Kommunikation direkt intervenieren können, wenn etwas nicht verstanden wurde. Und es muss nicht jede Seite ihre internen Briefing-Kanäle abstimmen, der AW-Registrierungszwang könnte auch entfallen. Schon klar, dass das nicht unbedingt AW-Interesse entspricht, aber es wäre aus meiner Sicht nutzerfreundlicher :D
  • Ich habe nicht viel auszusetzen, ich hatte wenig Spaß. Das lag aber nicht am Event, sondern an der Führung.
    Danke für die Organisation vom Event!
    Das einzige, warum ich hier schreibe ist:
    bitte gebt nicht jedem Ferngläser, es war wirklich die Hölle. Übertrieben gesagt, habe mehr Ferngläser als Waffen im Anschlag gesehen.
    Schaut in die Bilder vom Abend, auf gefühlt jedem zweiten Bild hat wer große Augen.
    Hier ein Beispiel (würde mich nicht wundern, wenn der im Hintergrund auch Eins hat)


    Das Bild nur als Beispiel sehen, ich will keinem auf dem Bild etwas Böses und ich hatte auch oft genug das Ding vor den Augen

  • Ach, noch eine Frage – auch wenns spielerisch keine Rolle gespielt hat. Die NATO hat ja dankenswerterweise darauf verzichtet, ihre Bomben einzusetzen, die sie in der Drohne hatte. Fairer Zug btw!


    Wie war das balancingtechnisch gedacht? Die Drohne wäre ja nun wirklich nicht zu kontern oder der Einschlag vorherzusehen. Reines Druckmittel für NATO in eventuellen Verhandlungen? Kann mir vorstellen, dass Luftschläge aus dem Nirgendwo für ordentlich Frust gesorgt hätten.

  • NATO-CSAR hatte nie einen Kampfauftrag, Rules of Engagement lagen bei reiner Selbstverteidigung.
    Das optimalste für sie wäre gewesen, wenn NATO (beide Teile) nie aufgeklärt geworden wäre und dementsprechend keinen einzigen Schuss abgefeuert hätte. Dazu kam dann noch die ganz klare Ansage, dass die Drohne nur eingesetzt werden darf, wenn ansonsten die gesamte Mission zu scheitern droht. Die Drohne war letztlich lediglich ein Ass im Ärmel, sollte alles andere Schief gehen.


    TL;DR: es gab keinen Konter zu der Drohne mit ihren Bomben, aber die Einsatzparameter waren so stark beschränkt, das ein Einsatz unwahrscheinlich war - nachzulesen auch in dem entsprechenden Briefing.

  • Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, der NATO stand ein absolut übermächtiges und nicht zu konterndes Mittel zur Verfügung, mit der einzigen Einschränkung, dass dieses nur eingesetzt werden durfte, wenn die Mission der NATO zu scheitern drohte?
    Letzteres würde ja nur hervorgerufen werden, wenn die NATO entweder einen groben Fehler gemacht hätte, oder sie von den Gegner ausgespielt worden wäre. Heißt im Umkehrschluss, diese Hand Gottes quasi war nur dazu da, um die besseren Spieler zu bestrafen? Für mich persönlich ist das so weit von irgendeinem Spielspaß entfernt, wie ich es mir nur vorstellen kann und hat nichts mehr mit kompetitivem Spielen und Design zu tun.

  • Spieler: KradKlaus
    Position: Gruppenführer
    Fraktion: CSAT
    Teileinheit: 2. Gruppe


    Technik:



    Die Mission lief wunderbar performant. Mir sind keine technischen Fehler aufgefallen.


    Die Wahl der Tageszeit war gut um ein zügiges vorrücken auf Schlüsselpositionen zu ermöglichen.


    Kommunikationen zwischen den Fraktionen ist schwer ohne Hilfsmittel. Mehr unter Vorschläge Absatz 1.


    Eine inoffizielles technisches Briefing für die Gesamtführung um unmissverständliche Details zu Übermitteln kann die Verhandlungen zwischen den Fraktionen zusätzlich fördern. Details zu den Siegbedingungen oder den Intentionen der Missionsbauer können darüber hinaus den Spielrahmen in den gewünschten Rahmen lenken. Ebenfalls für Sinnvoll erachte ich, wenn an dieser Stelle auch die Gesamtführung dazu angehalten wird eigene Vorschläge zur Einheiten- oder Ausrüstungsstruktur abzugeben.


    Einsatz des CSAR mit High-Tech Waffen hat mir gefallen. Einheiten ohne Kampfauftrag können gerne über maximale Aufklärungsmittel verfügen, sowie über starke Unterstützungswaffen wie Raketen, Bomben, und ähnliches. Ich könnte mir auch einen Deal vorstellen bei dem die Drone den T100 zerstört und die FIA der NATO entkommen hilft.


    Die FIA hatte eine ähnliche Truppenstärke beim Spawn wie die CSAT, ich denke für eine irreguläre Streitkraft wäre kleinere Gruppen die verteilter und zwischen CSAT Spawn und Zielobjekten starten förderlicher für ein irreguläres Kampfgeschehen gewesen.


    Wenn der Side Channel an ist wird dieser auch benutzt. Ich finde BFT angenehmer für die Markierung von Feindkräften, wenn diese von einer zentralen Stelle verwaltet werden sollen, schlage ich vor das es einen MIO gibt, ansonsten finde ich sollte es keinen Side Channel geben. Wenn nachträglich Positionen auf der Karte Markiert werden sollen, kann man die Markierungen auch über Funk setzen lassen.



    Immersion:


    In einer TvT ist es mit Immersion im Allgemeinen eher schwierig. Das Briefing war gut und hat mich in das strategische Szenario versetzt. Allerdings kam es wohl zu einem Missverständnis weswegen eine mir unbekannte Anzahl der FIA Spieler davon ausging die NATO würde sich nicht mit ihnen zusammentun, da sie als Terroristische Gruppierung eingestuft werden. Die in Technik Absatz 5 genannten Punkte könnten so etwas verhindern.


    Sonst würde ich sagen hatten wir den Einsatzalltag eines Soldaten. Verlegen, Objekte sichern, irgendwo rumstehen und warten, wieder verlegen, ein Zielobjekt unter Feuer einnehmen. Ich hatte im Großen und Ganzen einen schönen und fordernden Abend.


    Die Frequenzabbrüche auf große Distanz waren ebenfalls immersiv auf die große Distanz.



    Auftragserfüllung:


    Nach meinem Verständnis haben wir den Auftrag erfüllt. Der größte Teil der FIA wurde zerschlagen. Die CSAT hatte zwar auch Verluste, welche aber geringer ausgefallen sind als die der FIA und das obwohl die CSAT sich im Angriff befand.


    Der im Briefing beschriebene Plan war umfangreich und hat zusätzlich besondere Eventualitäten abgedeckt, zum Beispiel Wechsel der Funkfrequenzen bei Verlust eigener Funkgeräte. Das war sehr nützlich.


    Ich denke das eine Benennung von Bergen hilfreich für die Kommunikation ist.


    Die Organisation unserer Teileinheit im Norden (Panzer, MG-Trupp und 2. Gruppe) in einem eigenen Funkkreis auf der SR hat den gesamten Funkverkehr entlastet. Ich denke das dies dazu beigetragen hat die Truppen im Süden besser zu koordinieren.


    Zusammenarbeit:


    Die Einteilung der Funkkreise war gut. Verbessert haben wir diese selbstständig durch einen Additional Channel für Teileinheiten in unserem Nahbereich am Anfang. Diese Maßnahme hätte ich auch am Ende vor dem Angriff auf den letzten Außenposten einsetzen können, als wir zusammen mit 3 Commando Brigarde (3CB) vorgerückt sind, dort haben wir uns dann über die LR verständigt. Der Vorteil dessen ist das die Gesamtführung so wusste was passiert.


    Es gab 1 oder 2 Situationen in denen ich den Panzer um Deckungsfeuer, bzw. Absicherung gebeten habe.


    Ansonsten hatte unsere Gruppe keine weitere Kampfunterstützung benötigt.


    Das man die Hubschrauber nicht unterscheiden konnte war nicht förderlich für die Zusammenarbeit.


    Handlungen der eigenen Einheit:


    Allgemein:


    Die FTL haben das Mikromanagement sehr gut übernommen, ich musste nur sehr wenig nach meinen Vorstellungen nachjustieren.


    Dadurch konnte ich einen besseren Überblick über unsere Gesamtlage behalten.


    Ich habe versucht das direkte Überqueren von Geländekanten zu vermeiden wenn es möglich war.


    Die Bewegungsgeschwindigkeit war bewusst hoch und es wurde verzichtet jedes Gebäude auf dem Weg zu durchsuchen, da Feinkräfte nur weiter im Süden aufgeklärt wurden. Alles andere hätte für unnötige Verzögerung gesorgt.


    Bewegungsrouten habe ich vorher geplant und selbst koordiniert. Während der fahrzeuggebundenen Verlegung war dies hinderlich gleichzeitig zu funken und andere Positionen auf der Karte zu überwachen. Eine Option wäre das delegieren an einen FTL.


    Meine Befehle könnten noch präziser sein, dazu siehe Was habe ich gelernt.


    Speziell:


    Start noch im Dunkeln, kurze Absprache mit Teileinheiten und Einrichtung eines zusätzlichen Kanals für unsere Operation.


    Der Tempest ist nicht so Geländegängig wie geplant und da ich befürchtet habe das FIA Kräfte zwischen unserem Spawn und unserem Ziel in Gebäuden entlang der Straße sitzen wollte ich durch das Gelände fahren. Das war nicht so effizient wie geplant.


    Der LKW wurde als Lockmittel so am Fuße des Berges abgestellt, das er interessierte Feindkräfte in eine Killzone laufen. Danach wurde zu Fuß der Aufstieg des Berges begonnen. Die Westseite bot am meisten Schutz vor feindlicher Aufklärung. Ein Aufstieg über Norden mit Fahrzeug hätte länger gedauert und tiefer in unaufgeklärtes Gebiet geführt.


    Nach Sicherung der Anlage wurde mit Einnahme der Verteidigungspositionen und mit der Aufklärung begonnen. Eine mobile Teileinheit wurde im Schatten des Berges versteckt und sollte eine Flanke von außerhalb sichern. Außerdem könnte sie schnell um den Berg verlegen wenn ein Angriff auf einer anderen Flanke erfolgt wäre, das sie den Ifrit des MG Teams zur verfügung hatten. Auf das stationieren von Fahrzeugen auf dem Berg habe ich zugunsten der Tarnung abgesehen.


    Danach erfolgte der Befehl zum Verlegen auf die Absturzstelle des Hubschraubers. Das dauerte länger als es sollte, da wir wieder mit dem Tempest verlegen mussten. Der Ifrit hätte nur ein Fieteam Transportieren können. Weitere Anmerkungen siehe Vorschläge Absatz 2.


    Ankunft an Ziel, zu Fuß verlegen zum Führungselement. Dabei wurden wir von feindlichem Helikopter überflogen. Auf das Suchen von Deckung habe ich verzichtet, da dieser uns bereits aufgeklärt hatte. Danach Besprechung des weiteren Vorgehens mit Führungselement. Wieder ausrücken zu neu zugewiesener Position an Front, diesmal zu Fuß. Ich denke die Anweisungen an dieser Stelle hätten genausogut per Funk erfolgen können. Das hätte das Vorgehen massiv beschleunigt.


    Angekommen an der Front hatten wir den ersten Feindkontakt und wieder Überflug durch Helikopter. Mehr als 1 km entfernt war eine Feindbasis. Anforderung von Sperrfeuer durch Panzer um weiter darauf vor zu rücken über offenes Gelände außerhalb der Feuerreichweite des Feindes. Hauptsächlich sollte das Sperrfeuer dem Feind die Möglichkeit nehmen unsere Bewegung zu verfolgen, da die Bewaffnung des Feindes auf die Distanz nicht effektiv hätte auf uns wirken können.


    Am Fuße des Berges waren wir wieder in Deckung und für den Feind nicht einsehbar. In unserer Linken Flanke rückte die 3CB vor. Als wir Einsicht auf die Türme hatten begonnen wir mit Unterdrückungsfeuer durch ULG, danach Rückten wir unter Sperrfeuer unserer MG‘s bis an den Fuß des Compound vor. Ein Fireteam war dabei weiter links als ich geplant habe. An dieser Stelle hätte ich meine Absicht den Feind nach dem ersten Beschuss aus einem anderen Winkel angehen.


    Dabei hat ein gezielter Gegenstoß des Feindes genau unsere offene Flanke getroffen. Hier hätte ich genauer Klären sollen wo die 3CB derzeit ist und nicht mit erwartungswerten arbeiten, das diese ebenfalls im selben Tempo weiter vorgerückt sind. Das hätte Verluste auf unserer Seite reduziert.


    Nach den ersten Ausfällen habe ich Geschwindigkeit rausgenommen um auf die 3CB zu warten.


    Nach der Sicherung des Ziels wurde ein ACE Report abgegeben und nach Funkgeräten gesucht. Dabei gab es Kontakt mit einem Streuner welcher schnell bekämpft werden konnte. Ein weiterer Ausfall konnte nur knapp verhindert werden.



    Was habe ich gelernt:


    Befehle nach Schema erteilen: Was möchte ich? Wie möchte ich es erreichen? Wer wird uns von wo unterstützen?


    Vorschläge


    Für eine bessere Zusammenarbeit zwischen den Fraktionen bietet sich meiner Meinung nach ein offener Verhandlungskanal an, der auf der Shortrange eingerichtet wird. Je nach Szenario lässt sich dieser Kanal abhörbar für jeden machen, oder man gibt jeder Kombination aus Paaren eine eigene Shortrange damit die anderen Fraktionen nicht mithören können.


    Ein Tempest ist vergleichsweise langsam und hat mehr Plätze als für 1 Squad benötigt werden. Ich hätte es als angenehmer empfunden mit 2 Ifrit im Squad ausgestattet zu sein. Die Insassen wären nicht sofort tot wenn dieser mit Handwaffen beschossen wird, er kann jedoch fahruntüchtig geschossen werden, was einen Hinterhalt wieder effektiv macht. Oder Grundsätzlich gesagt: Schnelle, leicht gepanzerte, unbewaffnete Fahrzeuge zum verlegen der Infanterie nutzen.


    Die Spawnpunkte der FIA hätten zwischen den Startpositionen der CSAT und den Zielpositionen liegen können um die Bewegung der CSAT am Anfang zu stören. Außerdem denke ich das die FIA hätte in kleineren Gruppen organisiert sein können. Ich denke dies hätte Guerillaartiges vorgehen gefördert.


    Siehe Technik Absatz 6

  • >Die waren aber auch nur 13. Die anderen jeweils ~45.
    Es geht mir nicht um das Balancing, unter dem Aspekt mag die Drohne vielleicht ihren Sinn gehabt haben. Es geht mir darum, dass es für den einzelnen Spieler, der da, ohne einen spielerischen Fehler gemacht zu haben, von etwas, das er nicht mal sehen, geschweige denn abwehren kann, aus dem Spiel gelöscht wird. Das macht vielleicht im Großen und Ganzen Sinn und ist im Stream auch schön anzusehen, aber wenn ich 35 Menschen wegbombe, um das Spielfeld wieder auszugleichen, hab ich wahrscheinlich einem Großteil dieser 35 den Abend versaut.

  • >Die waren aber auch nur 13. Die anderen jeweils ~45.
    Es geht mir nicht um das Balancing, unter dem Aspekt mag die Drohne vielleicht ihren Sinn gehabt haben. Es geht mir darum, dass es für den einzelnen Spieler, der da, ohne einen spielerischen Fehler gemacht zu haben, von etwas, das er nicht mal sehen, geschweige denn abwehren kann, aus dem Spiel gelöscht wird. Das macht vielleicht im Großen und Ganzen Sinn und ist im Stream auch schön anzusehen, aber wenn ich 35 Menschen wegbombe, um das Spielfeld wieder auszugleichen, hab ich wahrscheinlich einem Großteil dieser 35 den Abend versaut.

    Wenn 35 Menschen weggebombt werden standen 35 Menschen zu dicht beieinander.


    Ich denke solche Waffensysteme die keinen Konter haben sollten in den Händen von Spielern gegeben werden, welche verstanden haben welche Macht sie da benutzen. Zumindest der SQL der NATO hätte in diesem Fall Wissen das er für den Spielspaß anderer verantwortlich ist. Aber wenn das NATO Squad aufgrund seiner natürlichen Unterlegenheit ausgelöscht wird, ohne wirklich einen Fehler begangen zu haben hätten die auch keinen Spielspaß gehabt.


    Ich denke nicht das es leicht ist das abzuwägen, aber ich denke das besondere Waffensysteme dem Spielgeschehen eine taktische Würze verleihen können.

  • Moin,
    ich möcht was sagen zu der Frage, warum FIA so aggro gegen den NATO-Trupp vorging – weil ich als FIA-Obermotz (bei Planung sowie Führung im Spiel) dafür verantwortlich war.

    Zitat von Briefing

    Die NATO-Verbündeten der griechischen Regierung, die uns genauso verhasst ist wie die CSAT […] haben uns zur 'Terrororganisation' ernannt.
    […] jeder Eroberer - sei er aus dem Osten oder Westen - wird hier seinen Tod finden!


    Die Beschreibung der Beziehungen schloß für mich aus, eine echte Zusammenarbeit von uns aus zu suchen.


    Die Möglichkeit, Geiseln zu nehmen wurde angedeutet, war aber nicht Hauptziel, und habe ich nicht verfolgen lassen.
    Erfahrungen aus ähnlichen Events haben mich gelehrt, daß selbst bei win-win-Situationen eine Zusammenarbeit zwischen bewaffneten Spielerparteien extrem riskant ist.
    Im besten Fall hätte ich eine Zusammenarbeit des NATO-CSAR-Trupps erreichen können, hätte aber dafür eins meiner Squads durch die Bewachung von acht Geiseln effektiv aus dem Spiel entfernt.
    Extrem viel Risiko für – nach den mir zur Verfügung stehenden Information – netto null Nutzen.


    Ein paar Meta-Überlegungen haben das noch verschärft: Da dieses Event "Coopetition" heißt, ging ich davon aus daß irgendwo in irgendeinem Briefing doch noch irgendwie etwas mehr von Kooperation stehen muß… und wenn nicht in meinem, dann blieben nur noch CSAT und NATO übrig. Mithin war meine Annahme, daß NATO evtl mit CSAT kooperieren würde.


    Mein persönliches Briefing an die Leads legte daher fest, daß wir zwar keine Unbewaffneten/Nackten angreifen, aber sonst jeder Partei gegenüber äußerst aggressiv agieren würden.


    Wir haben die NATO-Gruppe um 05:40 Missionszeit aufgeklärt, und sie saßen wie auf nem Präsentierteller, genau in der Mitte zwischen eigenen Einheiten.


    Unter den Voraussetzungen hätten die NATO-Jungs eigentlich innerhalb von fünf Minuten platt sein sollen, das Risiko schien minimal – mein Angriffsbefehl kam daher ohne Bedenken.


    … Irgendwie hat sich's dann etwas länger hingezogen und ging nicht so glücklich aus… aber das der Teil der Story, an den ich ungern denke. ;)



    -----



    Kleiner Themawechsel - Balancing! Je mächtiger die Waffen sind, desto sorgfältiger muß der Einsatz in TvTs abgewogen werden. Hier haben sich schon einige erfolgreich dazu ausgelassen, aber ich möcht's anhand einer Aussage von KradKlaus noch etwas zuspitzen:


    Ich denke solche Waffensysteme die keinen Konter haben sollten in den Händen von Spielern gegeben werden, welche verstanden haben welche Macht sie da benutzen. Zumindest der SQL der NATO hätte in diesem Fall Wissen das er für den Spielspaß anderer verantwortlich ist.


    Komm ich leider gar nicht mit klar. Also sicherlich: wenn es sonst nichts ändert, wähle ich die Spielzüge, die allen mehr Spaß bringen. Aber:


    Als Führer ist es mein Job, dafür zu sorgen daß die eigene Partei gewinnt. Dafür muß ich alle mir zur Verfügung stehenden Mittel nutzen können, sonst mache ich meinen Job nicht.
    Als Missionsdesigner ist es mein Job, dafür zu sorgen daß das Spiel trotzdem fair ist und jedem eine Chance gibt.


    Wenn der Missionsdesigner die Verantwortung für das Balancing an die Spieler abgibt, hat er versagt.


    Ich kann natürlich nicht behaupten, für jeden Spieler zu sprechen… aber ich fände es sehr unfair, mich qua Missionsdesign in einer stressigen Spielsituation - und Führung ist der stressigste Job auf dem Platz! - noch obendrein in ein moralisches Dilemma zu stecken, in dem ich das Spielziel meiner Leute - die darauf vertrauen daß ich ihr virtuelles Leben nicht leichtfüßig riskiere - und den Spielspaß des Gegnerteams ausbalancieren muß.

  • Wenn der Missionsdesigner die Verantwortung für das Balancing an die Spieler abgibt, hat er versagt.

    Bei Gruppe W gibt es einen CO+ Slot, dessen Aufgabe es ist es für Spieltiefe und Immersion der anderen Spieler zu stärken. Wenn es also eine "Nebenquest" der NATO gewesen wäre den CSAT MBT mit der Drohne zu eliminieren, um von der FIA freies geleit zu erhalten, wäre das Fair. Anders herum hätte die NATO die CSAT erpressen können, lasst uns gehen oder wir bomben euch weg, aber wenn ihr uns gehen lass könnt ihr unsere Aufklärungsdaten haben und vielleicht sprengen wir einen der Panzerjäger. Das fördert in meinen Augen die Spieltiefe, müssen die Verantwortlichen nur vorher Wissen.


    Darüber hinaus lässt sich das in den Rules of Engagement genauso festsetzten. Wenn CSAT von NATO mit Bomben bekämpft wird, dann 3. WK, also Mission gescheitert.


    In meinen Augen ist hier Vertrauen in den/die betreffenden Spieler wichtig. In diesem Event scheint sich dieses Vertrauen ja ausgezahlt zu haben.

  • Ein paar Worte von mir:


    Es ist eine Fehlannahme, davon auszugehen, dass Coopetitions zwingend so gebalanced sind, dass jede Fraktion gleich stark ist und die gleichen Möglichkeiten hat zu gewinnen.


    Der Denkfehler liegt hier schon darin, dass man eine Coopetition gewinnen kann.
    Es ist von uns ausdrücklich unerwünscht, dass es am Ende des Abends einen klaren Gewinner gibt.


    Genau diese Denkweise unterscheidet die Coopetition von so ziemlich allen anderen TvT-Events und das wirkt sich insofern auf das Balancing aus, dass ich als Missionsbauer durchaus auch ein Balancing anstreben kann, das "unfair" ist.


    Das führt mich dann auch zu einem weiteren Irrtum den ich gerne mal aufklären will:
    Die Coopetitions (und ich im besonderen als Missionsbauer) haben einen starken Anspruch möglichst spannende und realistische Szenarien bereit zu stellen ohne dabei den Spielspass aus den Augen zu verlieren.
    Das bedeutet aber durchaus auch mal, dass manche Aspekte nicht auf Spielerkomfort ausgelegt sind.


    Um nur zwei Beispiele aus dieser aktuellen Coopetition zu nennen:


    Was ich damit verdeutlichen will ist die Tatsache, dass wir auch bei den kommenden Coopetitions immer wieder Aspekte haben werden, die vielleicht für eine bestimmte Fraktion eher störend sind, aber so ist das Leben nun mal, man kriegt nicht immer perfekte Bedingungen geschenkt :D


    Ein weiterer Punkt den man immer im Hinterkopf behalten sollte ist noch der folgende:


    Jede Coopetition ist unterschiedlich, zb hatte die 08 einen ausgeprägten RP-Anteil, während diese keinen hatte. Wir wollen da halt auch genug Variation haben, damit alle Spielertypen auf ihren Geschmack kommen.


    Und zu guter Letzt: Von mir schon mal vielen Dank für so viel konstruktives Feedback, das wie immer eine große Hilfe ist, es gibt hier einige Punkte die ich sehr interessant finde!

    "Die Einheit Europas war ein Traum von wenigen. Sie wurde eine Hoffnung für viele. Sie ist heute eine Notwendigkeit für uns alle."
    - K. Adenauer -